Das Punktesystem für Verkehrssünder soll im kommenden Jahr völlig umgebaut werden. Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU)
plane eine radikale Vereinfachung des bisherigen Systems, berichteten
die "Bild"-Zeitung und die Zeitschrift "AutoBild". Demnach sollen
"grobe" Verkehrsverstöße wie etwa zu schnelles Fahren /21 km/h drüber) künftig nur noch
generell mit einem Punkt im Zentralregister bestraft werden. Bislang schlug dies mit bis zu drei Punkte zu buche. "Schwere" Delikte wie das Fahren über eine
rote Ampel sollen mit "nur noch" zwei Punkten geahndet werden. Derzeit werden
diese Fälle noch mit drei bis sieben Punkten bestraft.
Der
Führerschein muss den Plänen zufolge schon bei acht Punkten in
Flensburg abgegeben werden - bisher bei 18 Punkten. Bei Straftaten wie
Trunkenheit am Steuer bleibt es beim sofortigen Einzug der
Fahrerlaubnis. Kleiner Wehrmutstropfen: Die Einträge sollen künftig einzeln verjähren:
1-Punkt-Delikte nach zwei und 2-Punkte-Delikte nach drei Jahren. Damit werden die Punkte insgesamt schneller verschwinden, da es keine 2 Jahres Frist mehr gibt und keine Verlängerung bei neuen Punkten. Noch im Februar soll geklärt sein, wie die alten
Punkte in das neue System übertragen werden.
"Schnellschüsse treffen das Ziel zumeist nicht in der Mitte"
"Die
Grenze von 18 auf 8 runter, das klingt drastisch, aber
relativiert sich dadurch, dass wir die Punktezahlen auch verkürzen. Bei
Vergehen, bei denen es bisher bis zu drei Punkte gab, gibt es in Zukunft
nur noch einen", sagte Ramsauer. Das gute für uns Youngtimerfahrer: Verstöße gegen die Umweltzonenpolitk z.Bsp. das Befahren eine Umweltzone oder das Parken darin ohne Umweltplakette soll künftig nur noch mit einer Geldstraft bestraft werden.
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